In einer Ära geprägt von roher Lyrik, kantigen Geschichten und samplelastigen Beats war der Hip-Hop der 90er Jahre eine kulturelle Revolution, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikindustrie hinterlassen hat. Die Liste der in dieser Ära geborenen Alben liest sich wie ein Who-is-Who des Hip-Hop-Adels und bietet jeweils einen einzigartigen Geschmack der dynamischen Wurzeln und Entwicklung des Genres. Mit Dr. Dres “Nuthin’ But a G Thing”, N.W.A.’s “Straight Outta Compton”, das gesellschaftliche Normen herausforderte, und The Notorious B.I.G.s “Juicy”, das uns mit Geschichten des Triumphes verzauberte, zeigte die Musik der 90er Jahre die Vielfalt und Tiefe auf, die den Hip-Hop definiert. Die Fugees präsentierten ihr bahnbrechendes Album “Fu-Gee-La” und 2Pacs “All Eyez On Me” enthüllte die Wahrheiten der Straße und introspektive Betrachtungen, während Klassiker wie “Rapper’s Delight” zu Hymnen einer ganzen Generation wurden.

Auf diesen Alben kämpften Künstler mit Identität, Ambitionen, Schwierigkeiten und Erfolg, indem sie Geschichten miteinander verflochten, die die afroamerikanische Erfahrung mit schonungsloser Ehrlichkeit und einem mitreißenden Rhythmus widerspiegelten, der über die Grenzen der Innenstadt hinaus bei Zuhörern anklang. Das Prahlen von ‘Gangsta’s Paradise’ existierte neben dem gesellschaftlichen Kommentar von ‘Fight The Power’, genauso wie die rohe Schärfe von ‘Hypnotize’ neben den entspannten Flows von ‘No Diggity’ platziert war. Es war eine Zeit, in der Beatsmiths und Wordsmiths gemeinsam daran arbeiteten, Tracks zu produzieren, die Emotionen hervorriefen und gesellschaftliche Konstruktionen herausforderten – ein Zeugnis für die transformative Kraft des Genres.

Diese goldene Ära des Hip-Hop wurde gekennzeichnet durch einen kreativen Aufschwung und rohes Talent, welches Rapper über das bloße Reimen hinausging, um die Tiefen poetischen Ausdrucks zu erforschen. Alben aus dieser Zeit werden nicht nur als Musik verehrt, sondern als kulturelle Artefakte angesehen, welche eine Ära verkörpern und weiterhin Generationen beeinflussen.

Also dann legen wir los. Vom trotzigem Gebrüll von Public Enemy bis zu den honigsüßen Klängen von Bone Thugs-n-Harmony, hier sind die besten Rap-Songs der 90er Jahre, die ein Muss auf deiner Playlist sind.

66. Regulate – Warren G

Ein zertifizierter Hip-Hop-Klassiker der 90er Jahre, darüber lässt sich nicht streiten. Dieser Song bleibt ein Paradebeispiel für G-Funk, ein Subgenre des Hip-Hop, das die entspannten Vibes der Westküste mit dem Stethoskop funkiger Klanglandschaften verstärkte. Warren G’s geschmeidige Rap-Lieferung, gepaart mit dem gefühlvollen Gesang von Nate Dogg, schuf eine Gegenüberstellung, die die Erzählung noch eindrucksvoller machte. Die Erzählung des Songs, eine realistische und filmische Darstellung des Straßenlebens in Long Beach, Kalifornien, war ebenso mitreißend wie der eingängige Hook. Im weiteren Kontext war “Regulate” ein wichtiger Meilenstein, um die Essenz des Westküsten-Hip-Hop zu definieren, die G-Funk-Ära auf die Landkarte zu setzen und das Erbe von Death Row Records zu stärken. Es ist nicht nur ein Rückblick; es ist eine musikalische Zeitkapsel.

65. It Was A Good Day – Ice Cube

Dies hier ist ein zertifizierter Klassiker, keine Diskussion. Ice Cube hat das Drehbuch für “It Was A Good Day” umgedreht und eine überraschend friedliche Szene von South Central LA gemalt. Cube hat für einen Moment seine harte Gangsta-Persönlichkeit abgelegt, um uns durch einen Tag zu führen, an dem einfach alles perfekt lief, ohne Bandenkriege, ohne Polizei-Ärger, einfach nur entspannen, chillen und relaxen. Dieses Sample von den Isley Brothers? Einfach genial. Zeigt nur, dass selbst die härtesten MCs ihre entspannten Momente haben. Aber lass dich nicht täuschen, es ist immer noch street, immer noch echt, immer noch Cube in seiner lyrischen Bestform.

64. Straight Outta Compton – N.W.A.

Straight Outta Compton – roh, eindringlich, unverfroren. Veröffentlicht ’88 von N.W.A, ist es ein klassischer Track direkt von den Straßen, ungefiltert und direkt vor deinem Gesicht. Der Song war der Ausgangspunkt für Gangsta Rap, der die Tür aufbrach und eine brutale Darstellung des Lebens in Compton lieferte. Dr. Dre’s Produktion hat diesen charakteristischen G-funk Geschmack, mit starkem Fokus auf dem Bass, und legte den Grundstein für ein Trio von lyrischen Schwergewichten – Ice Cube, Eazy-E und MC Ren – die mit feurigen Versen die Welt erschütterten. Es ist nicht nur ein Lied – es ist eine kulturelle Explosion, die weit über die Westküste hinaus resoniert hat. “Straight Outta Compton” war rücksichtslos, trotzig und hat den Hip-Hop, wenn nicht die gesamte Popmusik, revolutioniert.

63. Gin And Juice (feat. Dat Nigga Daz) – Snoop Dogg

Direkt aus dem wummernden Soundsystem von ’93 kommt “Gin And Juice”, eine klassische G-Funk-Hymne des Doggfather persönlich, Snoop Dogg. Schau dir diese sanften, melodischen Synthesizer-Linien und zweifelsohne genialen Grooves an, die die Westküsten-Szene definieren, dank Dr. Dre’s Produktion. Snoop’s Erzählkunst ist hier in voller Pracht zu sehen, er spinnt eine Geschichte von entspanntem Leben in Cali mit einem gangsterhaften Twist. Mit unvergleichlichem Flow zeichnet er das Bild von Grillpartys, die sich in wilde Partys verwandeln, ein Zeugnis seines Lebens in der LBC (Long Beach, Kalifornien, versteht sich). Der befreundete Rapper Dat Nigga Daz steigt für einen Vers mit ein und verleiht diesem Potpourri aus Klängen seinen eigenen Geschmack. Diese Nummer ist nicht nur ein Schlückchen Gin und Saft, es ist ein Schlückchen vom jugendlichen, kühnen Geist des Hip-Hop der 90er.

62. Hip Hop Hooray – Naughty By Nature

Yo, dieser Track ist wie die Nationalhymne für 90er Jahre Hip-Hop-Fans. Veröffentlicht im Jahr ’93 auf dem Album “19 Naughty III”, ist es eine Feier der Rap-Kultur und diente als Leuchtturm für die East Coast Hip-Hop-Szene. Treach, Vin Rock und DJ Kay Gee haben ein Ohr für eingängige, hymnische Hooks – es gibt nicht viele Refrains aus dieser Ära, die die Hände in die Luft werfen wie “Hip Hop Hooray, ho-hey-ho”. Es verband tiefgründige Verse mit einem einprägsamen Refrain und schaffte so eine Party-Atmosphäre, während es gleichzeitig seine Wurzeln auf den Straßen bewahrte. Dieser Track zeigte, dass Naughty by Nature Massenappeal und Straßencredibilität in Einklang bringen konnten, ohne Zweifel. Bis heute bleibt er ein fester Bestandteil jeder respektablen Rap-Playlist. Ein echter Klassiker.

61. No Diggity – Blackstreet

Dieses Low Rider Anthem, das von den ersten Akkorden an die Köpfe zum Wippen brachte. Mit verführerischer Anziehungskraft und einem Hauch von “Playa”-Leben haben Blackstreet und Dr. Dre mit diesem Monster-Hit aus dem Jahr 1996 die R&B-Infusion im Hip-Hop neu definiert. Der eigentliche Triumph dieses Songs war die unnachahmliche Stimme von Teddy Riley, der dem Hip-Hop eine gewisse Raffinesse verlieh, die in manchen Kreisen fehlte. Die geschmeidige Produktion des Tracks in Verbindung mit dem eingängigen Refrain “I like the way you work it, no diggity, I got to bag it up” ist auch heute noch unvergesslich. Großer Dank gebührt dem Sample von Bill Withers’ “Grandma’s Hands”, das ihm zusätzliche Seele verliehen hat. Hat es das Spiel verändert? Kein Zweifel.

60. All Eyez On Me – 2Pac

Nichts weiter als ein Hip-Hop Juwel aus dem 90er Rap. Der Track gibt uns einen Vorgeschmack auf dieses rohe, unverfälschte Westküsten-Feeling, das Pac auszeichnete. Vom unverwechselbaren Flow bis zur punktgenauen Produktion, hat uns dieser Track voll mitgerissen. 2Pacs Kommentar zu Ruhm, Straßenleben und seinem atemberaubenden Aufstieg in der Hip-Hop-Szene hat mit der Authentizität der Ära resoniert. Diese Nummer hält sich nicht zurück und konfrontiert die harten Realitäten der Industrie und Gesellschaft, ein Beweis für 2Pacs legendären Status. Ganz im Pac-Stil hat er es ohne Schnörkel serviert und damit einen unbestreitbaren Klassiker des Jahrzehnts geschaffen. “All Eyez On Me” hebt in der Tat weiterhin ‘Pacs bleibendes Erbe in den Annalen der Hip-Hop-Geschichte hervor.

59. Nuthin’ But a G Thing – Snoop Dogg

Dies ist ein respektabler Ort, der das G-Funk Zeitalter geprägt hat. Dieser entspannte Song aus Dr. Dre’s bahnbrechendem Album “The Chronic” hatte einen jungen und hungrigen Snoop Dogg, der Lyrics flüssiger als Seide versprühte. Ein Synthie-lastiger Knaller, dieser Track war in kalifornischem Sonnenschein und Straßenethos getränkt und lenkte den Hip-Hop auf die Westküste. Snoop’s Flow war mühelos geschmeidig und verschmolz mit Dres Beats, und zeigte uns die Kraft einer wahren Zusammenarbeit. Obwohl die Sprache roh war, malte sie ein lebendiges Bild des Alltags im Süden von Los Angeles. Dieser Track war ein Spielveränderer – ganz klar – der den Hip-Hop transformierte und einen bleibenden Eindruck hinterließ. Hör es einmal, es bleibt bei dir. Das ist die Kraft einer “G”-Sache.

58. Who Am I (What’s My Name)? – Snoop Dogg

Ayyo, lass uns in die Dogg Pound gleiten und über “Who Am I (What’s My Name)?” von dem großen Hund persönlich, Snoop Doggy Dogg, sprechen. Direkt aus “Doggystyle”, seinem Debütalbum von 1993, brachte Snoop mit dieser Single das G im G-Funk zum Ausdruck. Produziert vom Mastermind, Dr. Dre, war dieser Westküsten-Sound so glatt wie kalifornische Autobahnen in der Morgendämmerung. Mit federnden Synthesizern, entspanntem Bass und einem Flow, der glatter ist als Butter an einem heißen Sommertag, lieferte uns Snoop eine Hymne, die ihn nicht nur als Spieler definierte, sondern auch den Ton dafür setzte, wie Gangsta-Rap auch eine Party-Musik sein kann. Fast drei Jahrzehnte später ist dieser Track immer noch ein Hit und erinnert uns daran, warum Snoop eine zeitlose Ikone im Hip-Hop-Spiel ist. Der Hund ist eindeutig im Haus, verstehst du?

57. Hail Mary – Makaveli

Hier haben wir “Hail Mary” von Makaveli, auch bekannt als der verstorbene und großartige Tupac Shakur. Dieser Track wurde 1997 posthum veröffentlicht auf dem Album “The Don Killuminati: The 7 Day Theory”. Ah, die Mystik – jedes Wort niedergelegt kurz bevor ‘Pac seinem unzeitigen Tod begegnete. Der beklemmende Beat, produziert von Hurt-M-Badd, die prophetischen Texte und das düstere begleitende Video – all das festigte Tupacs Unsterblichkeit im Geschäft. “Hail Mary” ist nicht nur ein Lied, sondern ein rollender Donner, der Makavelis Vermächtnis widerhallt. Pure ‘Pac – roh, intensiv und schonungslos ehrlich, er weigert sich die harten Realitäten des Straßenlebens zu beschönigen. Dieser Track ist ein Zeugnis für den unvergänglichen Geist eines der größten Champions des Hip-Hop. Nebenbei bemerkt: Nichts kommt auch nur annähernd an das Feature der Outlawz heran. Pure Feuer!

56. Boyz-N-The-Hood – N.W.A.

Also gut, schnall dich an, während wir zurückspulen ins Jahr ’87, als N.W.A. mit “Boyz-N-The-Hood” seismische Wellen durch die Hip-Hop-Szene schickten. Dieser Track fühlt sich roh und ungehobelt an, ein ungeschöntes Porträt des Lebens in South Central LA. Eazy-Es lässiger Flow, wie ein Kumpel, der Geschichten auf der Treppe erzählt, erzählt von Abenteuern in der Nachbarschaft, Polizei-Schikanen und allem dazwischen – den Realitäten der Straße. Aber hey, es geht nicht nur um die Lyrics. Dr. Dres Beat – dieser langsame, wippende, westküsten Synthie, der mit einem Trommelmuster, das einem Herzstillstand Konkurrenz macht – untermalt Eazys Wortspiele und schafft eine Klanglandschaft, die genauso rau und unverfälscht wie die Lyrics ist. “Boyz-N-The-Hood” war mehr als nur ein Song; es war ein knallhartes soziales Kommentar, eine grimmige Dokumentation in Reimform. Es repräsentiert nicht nur die Ethik von N.W.A., sondern hat die gesamte Hip-Hop-Erzählung neu geformt. Respekt.

55. Fu-Gee-La – Fugees

Fugees Straight outta ’96, “Fu-Gee-La” steht für den Fugees’ mit Swagger gefüllten Spurwechsel vom bewussten Rap in diese rohe, melodische Mischung, die den Klang der späten 90er Jahre geprägt hat. Pras, Lauryn Hill und Wyclef Jean schaffen sich in diesem Track ihre eigenen Nischen, wobei ein reggae-durchtränkter Beat die perfekte Kulisse bildet. Hills Vers verlangt allein schon mehrere Rückspulen, meisterhaft sowohl im Flow als auch in der lyrischen Raffinesse. Aber lassen Sie uns auch nicht Jean und Pras vergessen – ihre Darbietungen strahlen eine raue Realität aus, die Hills emotionale Intensität kontrastiert. Es ist ein Zeugnis für die Chemie des Trios, dass sie trotz ihrer stark unterschiedlichen Stile zu einer Symphonie des Straßensymposiums und reiner Hitze zusammenkommen. “Fu-Gee-La” hat die Fugees von Underground-Juwelen zu Hip-Hop-Royalty aufsteigen lassen und uns mit einem zeitlosen Klassiker versehen.

54. 2 Of Amerikaz Most Wanted – 2Pac

2Pac in seiner reinsten Form, gibt sich Battle um Battle mit dem D-O-double-G, Snoop Dogg, die Fronten sind geklärt. Direkt von Pacs monströs erfolgreichem Doppelalbum “All Eyez On Me” stammt dieser Song, der ein zertifizierter Knaller ist! Diese beiden Westküsten-Titanen entfesselten seismische Flows über einem G-funk Rhythmus, der Compton bis zur Bay erschüttern könnte. Die Texte waren schamlos dreist und verkörperten die Outlaws, die beide Rapper zu sein behaupteten. Nun, auch wenn es nicht den gefühlvollen Poeten zeigte, der Shakur oft war, enthüllte es den unerschütterlichen Willen eines Künstlers, der sich weder von seinen Dämonen noch von seinem Drama überschatten lassen wollte. “2 Of Amerikaz Most Wanted” bestätigte 2Pacs Herrschaft im Hip-Hop und vernichtete jeden, der seinen Platz im Rap-Spiel anzweifelte.

53. Fuck Tha Police – N.W.A.

N.W.A’s Protesthymne “Fuck Tha Police” hinterlässt einen überwältigenden Eindruck. Der Track ist genauso politisch aufgeladen wie ein Molotowcocktail. Direkt von ihrem Album “Straight Outta Compton” aus dem Jahr 1988, ist es eine entschiedene, aggressive, anti-etablierte Salve voller konfrontativer Kraft. Es spiegelte die Frustrationen der schwarzen Amerikaner über Polizeibrutalität und systematische Unterdrückung wider und wurde zum Schlachtruf für die Entrechteten. Während einige es als Verherrlichung von Gewalt sahen, erkannten wahre Kenner die tiefgreifende systemische Kritik, die es repräsentierte. Jahrzehnte später behält es seine Wirksamkeit und Relevanz bei. Zur Info: Es geht nicht darum, Gesetzlosigkeit zu fördern, sondern um Gerechtigkeit zu fordern. Ein Wendepunkt für die Hip-Hop-Kultur, hat dieser Track definitiv seine Sporen verdient. Aber sei gewarnt, er ist nichts für schwache Nerven!

52. Gangsta Gangsta – N.W.A.

Geradeaus aus Compton kommend, ist N.W.A.’s “Gangsta Gangsta” eine kraftvolle Erklärung der Straßenpoetik, die die Gefahren des Lebens in den 80er-Jahren in den Vierteln der Westküste einfängt. Ice Cubes ungezügelter Flow in Verbindung mit Dres dröhnenden Beats überbrücken die Kluft zwischen rauen Realitäten und Hip-Hop-Fantasien. Es ist eine rohe Darstellung ihrer Welt, die Elemente der Erzählkunst mit gangstaähnlichem Braggadocio verbindet. Manche Kritiker mögen den expliziten Inhalt kritisieren, aber es besteht kein Zweifel, dass es ein lebendiges Bild von Comptons unterrepräsentierten Einwohnern zeichnete. Und mal ehrlich, ohne “Gangsta Gangsta”, das zweifellos das Gangsta-Rap-Genre vorantrieb, hätten wir vielleicht nicht die legendäre Rap-Szene, die wir heute sehen. Geladen, umstritten, aber zweifellos einflussreich. Das ist “Gangsta Gangsta” für euch!

51. Ready or Not – Fugees

Dieser hier ist ein absoluter Klassiker von dem legendären Trio Wyclef, Lauryn Hill und Pras. Sie haben das Delfonics-Sample umgedreht und es zu ihrem eigenen gemacht, indem sie einen sozio-politischen Dialog spuckten, der für seine Zeit progressiv war. Lauryn Hills Gesangsleistung? Gänsehaut, Alter. Ihr melodischer Fluss und ihre rohe Lyrik sind reine Faszination und beschäftigen sich mit dem Leben in der Hood und der Welt im Allgemeinen. Wyclef und Pras halten die Stellung und fügen ihren einzigartigen Stil in den Mix ein. Dieser Track hat diesen klassischen 90er Jahre Rap-Boom-Bap-Stil perfektioniert und erinnert uns an eine goldene Ära, in der Hip-Hop vom Geschichtenerzählen und dem Verbreiten von Wissen geprägt war. Pure Fakten, keine Übertreibung.

50. Passin’ Me By – The Pharcyde

“Passin’ Me By” von The Pharcyde: Yo, lehn dich zurück und entspann dich, während wir mit diesem quintessentiellen 90er Jahre Track eine Reise in die Vergangenheit machen. “Passin’ Me By” ist der Höhepunkt der einzigartigen Ästhetik von The Pharcyde und vereint entspannte, jazzige Beats mit der lyrischen Fähigkeit der MCs, die das Mikrofon wie eine heiße Kartoffel weiterreichen. Sie erzählen Geschichten von unerwiderten Gefühlen mit einer Prise furchtloser Ehrlichkeit und einem schrulligen Flair, das die klassische 90er Jahre Alternative-Rap-Szene verkörpert. Die Fähigkeit von The Pharcyde, Humor mit Herzschmerz zu vereinen, unterscheidet sie von anderen – hier gibt es keine Beschönigung, sondern Echtheit, verpackt in einem Beat, der selbst nach heutigen Standards Grenzen überschreitet. Die rohe Emotion dieses Tracks trifft wie ein Schlag ins Gesicht und lässt einen nach mehr verlangen. Verpasst diesen Track nicht, Homies!

49. Feel Me Flow – Naughty By Nature

Als Naughty by Nature 1995 “Feel Me Flow” veröffentlichten, fühlte es sich an wie ein Sommer-BBQ auf Wachs. Es stammt von ihrem vierten Album “Poverty’s Paradise” und bringt diese entspannte, gute Laune-Vibes mit sich, verpackt in Treachs schnellen Reimen und Vin Rocks geschmeidiger Darbietung. Kein Zweifel, es war ein unverzichtbarer Hit in der Ära des “Boom-Bap” der 90er Jahre. Aber hier ist der Haken, Leute: “Feel Me Flow” ist wie das köstliche Dessert nach einem schweren Mahl – erfreulich, aber nicht ganz so substanzreich, wie man es von einer Gruppe erwarten würde, die uns “O.P.P” und “Hip Hop Hooray” gebracht hat. Daher erreicht es nicht ganz die gleichen Höhen wie ihre frühere, rauere Arbeit. Nichtsdestotrotz verdient es definitiv seinen Platz auf dieser Liste.

48. Thuggish Ruggish Bone – Bone Thugs-N-Harmony

Hier ist ein Song, den wir nicht übersehen können. Dieser Track von Bone Thugs-N-Harmony auf ihrer Debüt-EP ‘Creepin on ah Come Up’ hat Cleveland im Jahr ’93 auf der Hip-Hop-Landkarte etabliert. Der schnelle, melodische harmonische Flow von Krayzie, Layzie, Bizzy, Wish und Flesh war damals erfrischend. Dieser Song legte den Grundstein für ihren einzigartigen Stil, der G-Funk-Vibes mit einem mittleren Westen-Twist vereinte. Die Texte? Reine Straßenschlauheit, durchzogen von spirituellen Untertönen, balancierend zwischen Sündern und Heiligen. “Thuggish Ruggish Bone” war unsere Einführung in diese ‘Straßensoldaten’ und ihre Reise, dem Kampf zu entkommen. Ein unbestreitbarer Klassiker in den Annalen des Hip-Hops der 90er Jahre.

47. Me, Myself & I – Various Artists

Ein definitiver Track aus dem bahnbrechenden Album “3 Feet High and Rising” von De La Soul. Diese Melodie eroberte das Hip-Hop-Spiel im Jahr ’89 im Sturm und führte uns in De La’s einzigartige Art des bewussten, samplelastigen Raps ein. Hier geht es nicht nur um Beats, sondern auch um den lyrischen Inhalt – Plug One (Posdnuos), Plug Two (Dave) und Plug Three (Mase) zeigten, dass sie sich gegenüber den Hardcore-Lyrikern ihrer Ära behaupten konnten, ohne auf Waffengespräche oder Gangstergehabe zurückzugreifen. Stattdessen feierten sie Individualität und Perspektive und ermutigten die Zuhörer dazu, sich dem Konformismus zu widersetzen. Es ist ein witziges, introspektives Stück, das ein Klassiker im Hip-Hop der 90er Jahre ist – wenn du es nicht weißt, dann weißt du es jetzt!

46. Planet Rock – Afrika Bambaataa

Das hier ist nicht nur ein Lied, sondern eine ganze Bewegung, die in sechs Minuten voller Synthesizer-Glorie verkörpert wird. Geboren im Jahr ’82, genau zur Zeit des Aufkommens der Hip-Hop-Ära, fuhr dieses auditive Meisterwerk auf der Welle der Roland TR-808 Drum-Machine-Loops, die auch heute noch ihre Kraft behalten. Bambaataa hat nicht nur von Kraftwerks “Trans-Europe Express” geborgt, er hat es direkt in den Kern des Tracks eingewoben und bewiesen, dass sampelbasierte Musik keine Diebstahl ist, sondern eine eigene Kunstform. “Planet Rock” ist nicht nur ein Klassiker, sondern ein Spielveränderer, der die tektonischen Platten des Rap verschoben und ihn mit einer dystopischen, elektronischen Begeisterung durchdrungen hat, die immer noch nachhallt. Wir haben diesen mit ein paar anderen eingeschmuggelt, obwohl er nicht in den 90ern veröffentlicht wurde… sssh!

45. Let Me Blow Ya Mind – Eve

Dieses knisternde Stück war eine lang ersehnte Zusammenarbeit zwischen Eve und Gwen Stefani, zwei absoluten Königinnen aus unterschiedlichen Musikwelten. Produziert von Dr. Dre und Scott Storch ist es eine Meisterklasse in Zurückhaltung, mit einem minimalistischen Beat, der Eves kantigen Flow zum Leuchten bringt. Der Song hat die Grenzen des traditionellen Hip-Hop mit seinen Rock-/Pop-Einflüssen ausgereizt und auf einzigartige Weise die Kluft zwischen Genres überbrückt, wie es nur Ende der 90er Jahre möglich war. Doch Eve verliert nie den Blick auf ihre Wurzeln, ihre Verse sprühen vor derselben rohen Energie und dem gleichen Straßenschlau, den sie auch zu den Ruff Ryders gebracht hat. Lassen Sie es gesagt sein, Eve war nicht hier, um zu spielen; sie betrat die Welt des Hip-Hop, um zu dominieren. Und mit “Let Me Blow Ya Mind” hat sie genau das getan.

44. Rapper’s Delight – The Sugarhill Gang

Hättest du gedacht, dass dieser Hit im Jahr 1979 veröffentlicht wurde und die erste Rap-Single war, die es in die Top 40 der Billboard Hot 100 geschafft hat? “Delight” brachte den Hip-Hop aus der Bronx in die Vorstädte und machte ihn zu einer globalen Bewegung. Big Bank Hank, Wonder Mike und Master Gee waren zwar nicht so lyrisch tiefgründig wie Rakim oder Nas, aber ihr Reimen im Stil von Kinderreimen war ansteckend und hatte eine universelle Anziehungskraft. Die funky Bassline, gesampelt von Chic’s “Good Times”, bot den perfekten Hintergrund für die Emcees, um ihre unbeschwerten Reime zu spitten. Ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Old-School-Rap-Playlist. Okay, es ist kein Rap-Song aus den 90ern, aber er verdient eine Erwähnung!

43. Funky Cold Medina – Tone-Loc

Dieses Lied wurde 1989 veröffentlicht, ist aber zweifellos einer der prägenden Klänge des frühen Hip-Hop der 90er Jahre. Siehst du, Medina ist keine Frau, Leute. Es ist ein Liebestrank, ein flüssiger Charisma, von dem uns Tone-Loc erzählt hat. Die verrückt spaßige Erzählung des Tracks kombiniert mit einem mitreißenden Beat, Mann, es ist wie eine Party, die in 4 Minuten und 9 Sekunden verpackt ist. Allerdings ist ein Teil des Songinhalts, insbesondere in Bezug auf Frauen, nicht gut gealtert. Während wir uns zum Groove bewegen und unseren Respekt für seinen Platz in der Hip-Hop-Geschichte zeigen können, müssen wir auch seine Fehler erkennen. Keine Rose ohne Dornen, oder?

42. Apache (Grandmaster Flash Remix) – Various Artists

Mit einer alten Schule Bravour, die schwer zu übertreffen ist, legte Grandmaster Flash die Nadel auf den Tisch. Er ist der gefeierte Godfather des Hip-Hop und nahm den Breakbeat-Klassiker “Apache” von der Incredible Bongo Band und verpasste ihm eine geschickte Remix-Behandlung. Mit seinen geschickten Händen verwandelte Flash den Groove in einen unwiderstehlichen Ruf auf die Tanzfläche und traf damit den Nerv aller wahren Hip-Hop-Fans. Der Track ist ein hochoktaniger Klangpfeil, der die Zuhörer in ein echtes Hip-Hop-Universum katapultiert. Sein Remix erhöhte den Einsatz, indem er verlockende Schnitte des ursprünglichen funkbeladenen Basses in Schleife setzte und markante Drops der ikonischen Trommelrhythmen einwebte. Dieser Track ist nicht nur ein Lied; er ist eine Naturgewalt in der Hip-Hop-Szene. Denk daran, du hörst “Apache” nicht einfach nur, du fühlst es!

41. I Get Around – 2Pac

Ein zertifizierter Klassiker der Westküste. Dieser Track, mit Shock G und Money-B von Digital Underground, ist eine fröhliche Feier von Pacs Playboy-Lebensstil. Er lässt die soziopolitischen Kommentare, für die er bekannt ist, beiseite und springt mit charmantem Spieler-Charme ein. Die Produktion ist auch verrückt cool, mit einem funkigen Beat, der nach Kalifornien-Vibes schreit. Aber lassen wir uns nicht von den Lyrics unterschätzen; Pacs Bravour und Charisma sind voll zur Schau gestellt. Und dieser Hook? Pure Gold. Dieser Track bewegt nicht nur die Menge, er ist auch eine Markierung auf der Karte, die zeigt, wohin Pac unterwegs war.

40. Hey Ya! – Radio Mix / Club Mix – Outkast

“Hey Ya!” von Outkast schleicht sich trotz seines Erscheinungsjahres ’00 in unsere Liste… denn dieser Song regiert mit seinem mitreißenden Beat und dem unwiderstehlichen Aufruf zum “Schütteln wie ein Polaroid-Bild”. Ehrlich gesagt, ist dieser Hit so gut, dass er Andre 3000 und Big Boi in die Stratosphäre geschleudert hat, jenseits des Dirty South, das sie unterstützten. Während “Hey Ya!” vielleicht nicht die Rauheit verkörpert, die typischerweise mit Hip-Hop der 90er Jahre verbunden ist, passt seine genreübergreifende, regelbrechende Haltung perfekt zum experimentellen und grenzüberschreitenden Geist dieser Ära. Allerdings erinnert seine Platzierung hier daran, dass man zwar einen Knaller machen kann, aber die Geschichte nicht umschreiben kann. Dieser Party-Crasher ist einfach ein bisschen aus dem Takt.

39. Ambitionz Az A Ridah – 2Pac

“Ambitionz Az A Ridah,” der Eröffnungsschuss von 2Pacs “All Eyez on Me” (Death Row, 1996), umschreibt den seismischen Wandel, den der ikonische Rapper nach seiner Gefängnisstrafe durchlief. 2Pac tritt noch konfrontativer auf, sein feuriger Geist wird in einen unerbittlichen Antrieb kanalisiert, der mit dem pulsierenden West Coast G-Funk-Beat des Songs mithalten kann. Der Song ist ein Zeugnis von Shakurs lyrischem Können und seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein. Sein unermüdliches Tempo, die unbeugsamen Drums und die hypnotischen Synthesizer bieten die perfekte klangliche Landebahn für Shakurs rohe und aggressive Verse. Inmitten der schweren Beats sind es seine Texte, die wirklich hart treffen und unverblümt die dunklen Realitäten des Straßenlebens aufdecken. Es ist ein Track, der 2Pacs Entwicklung verkörpert und tatsächlich als Grundstein des Hip-Hop der 90er Jahre hochaufragt.

38. Gangsta’s Paradise – Coolio

Direkt aus dem Herzen von Compton starten wir mit einem Klassiker aus dem Soundtrack des Films “Dangerous Minds” von 1995. Coolios “Gangsta’s Paradise” ist eine trostlose, aber meisterhafte Darstellung des Straßenlebens. Coolios Strophen, überlegt über einer Sample von Stevie Wonders “Pastime Paradise”, schufen eine Verbindung von Härte und Melodie, die die Zuhörer wie ein Magnet anzog. Das Lied brachte Coolio an die Spitze der Charts und thronte als Numero Uno auf der Billboard Hot 100. Trotz seines Erfolgs entkam es jedoch nie dem Schatten seiner filmischen Verbindung, was möglicherweise der Grund ist, warum es sich auf dem letzten Platz unserer Liste befindet. Bevor Autotune und Mumble-Rap an jeder Ecke lauerten, war dies der rohe, ungefilterte Klang der Straßen.

37. Step into a World (Rapture’s Delight) – Boogie Down Productions

KRS-One von Boogie Down Productions hat zugeschlagen, als er Blondies “Rapture” mit seinen kraftvollen Versen kombinierte. KRS-Ones lyrische Meisterschaft führt einen verrückten Tango mit dem unverkennbaren Gitarrenriff auf und beweist die unglaublichen Sampling-Fähigkeiten des Hip-Hop. Sagen Sie einem Mann, er solle seinen Lieblings-Hip-Hop-Track auswählen, und Sie könnten diese Granate als Antwort hören. Obwohl KRS-One oft als Pädagoge dargestellt wird, machen Sie keinen Fehler, er kann Reime mit den Besten spucken. Wenn Sie sich nach etwas oldschool Hip-Hop sehnen, verdient dieses Stück einen erstklassigen Platz auf Ihrer Playlist.

36. Fight The Power – Public Enemy

Nichts verkörpert den lärmenden, trotzigem Geist des Hip-Hop so sehr wie Public Enemy’s “Fight The Power”. Diese intensive Hymne ist nicht nur ein Track, sondern ein Manifest, das Rebellion gegen gesellschaftliche Missstände entfacht. Chuck D, Flavor Flav und die Crew liefern eine vernichtende Kritik an systematischer Unterdrückung ab und fordern die Leute auf, sich von den Ketten zu befreien. Das Lied spiegelt die aufkommenden Spannungen des späten Amerikas der 80er Jahre wider und ist sowohl eine Hommage an das Original der Isley Brothers als auch eine bahnbrechende Erscheinung in der goldenen Ära des Hip-Hop. Mit der kraftvollen Produktion des Bomb Squads ist es eine kühne, mitreißende Kraft, die Machstrukturen umkehrt und zum Widerstand aufruft. Diese Sache ist nicht nur Musik, sondern eine Revolution!

35. The Message – Grandmaster Flash & The Furious Five

Eine faszinierende Variante des Originalklassikers von Grandmaster Flash und The Furious Five. In den 90ern veröffentlicht, bewahrt diese Version den Wahrheitsanspruch des Liedes und enthüllt die Essenz des Stadtlebens auf rohe und kompromisslose Weise mit kraftvollen Texten. Die Neuauflage bleibt dem donnernden Beat und den markanten Reimen des Originals treu, bringt jedoch mit einer strafferen Produktion einen frischen Touch. Sie ist ein essenzieller Aspekt der Entwicklung des Hip-Hop, ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit des Genres und seine Fähigkeit, sich anzupassen und aufzuladen. Auch wenn sie nicht so verehrt wird wie der Klassiker, würde dir jeder Hip-Hop-Fan sagen, dass sie immer noch „wie ein Dschungel manchmal ist, und ich mich frage, wie ich es schaffe, nicht unterzugehen“.

34. La-Di-Da-Di – Slick Rick

In diesem Countdown der coolsten Hip-Hop-Hits der 90er Jahre haben wir den Klassiker von Slick Rick, “La-Di-Da-Di”. Ein Juwel vergangener Zeiten, das uns gezeigt hat, wie Storytelling in einem Hip-Hop-Track gemacht werden sollte. Dieser Track, mit seinem ikonischen Refrain “La-Di-Da-Di, wir mögen feiern”, hat nicht nur zahlreiche Samples und Neuinterpretationen hervorgebracht – nein, er hat tatsächlich Generationen von MCs beeinflusst. Slick Rick, mit seinem einzigartigen, entspannten Vortrag und lebendigen, unkonventionellen Erzählstil, bewies, dass Hip-Hop nicht nur von den harten Straßen handelt, sondern auch ein Spielplatz für Geschichten und Fantasien sein kann. Das ist es, worum es geht!

33. Paid In Full – Eric B. & Rakim

Es ist nicht nur ein Lied, es war eine Bewegung, dieser Song ist ein Eckpfeiler im Aufbau des goldenen Zeitalters des Hip-Hop, mit Rakims entspanntem und zugleich komplexem Flow über Eric B.s soulvollem, von James Brown beeinflussten Beat, der perfekt dazwischen passt. Rakims Texte sind ein Zeugnis von Ehrgeiz und Streben, bieten einen rohen Einblick in den Streben nach Wohlstand. Der Refrain “Thinking of a master plan, ’cause ain’t nothing but sweat inside my hand” wurde zur Hymne für den Kampf, den Einsatz und den ultimativen Aufstieg im Leben in der Innenstadt. Kein Zweifel, “Paid in Full” ist Hip-Hop in seiner reinsten Form. Es ist der Bauplan, geliebt!

32. The Message – Extended Version – Grandmaster Flash & The Furious Five

Grandmaster Flash & The Furious Five sind zweifellos ein Eckpfeiler im Hip-Hop-Genre. Dieser erweiterte Ausschnitt ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie Rap sich weiterentwickelt hat, um die härtesten gesellschaftlichen Realitäten widerzuspiegeln. The Furious Five und Melle Mel legten Texte nieder, die eher an eine raue soziale Kommentierung erinnerten als an einen eingängigen Club-Song. Die dystopische Bronx-Erzählung der 80er Jahre war unzensiert und unumwunden und reimte sich durch die 80er und 90er Jahre. Das Refrain “don’t push me ’cause I’m close to tha edge, I’m trying not to lose my head” ist an sich schon ikonisch und unterstreicht die innere Angst und fragile geistige Verfassung der Bewohner der Innenstadt. Es ist alles andere als ein fröhlicher Partyhit, aber in seiner schonungslosen Darstellung des Straßenlebens ist es ein Meisterwerk des Geschichtenerzählens, das den Ton für bewussten Rap setzt.

31. It’s Like That – Run–D.M.C.

Die Game-Changer, Run-DMC, erklärten einfach nur: “So ist es, und so ist es”. Ein weiterer, der bereits 1983 veröffentlicht wurde, hat die Hip-Hop-Landschaft neu definiert und ist mit seiner rohen Energie und sozialen Kommentaren in die Rap-Kultur der 90er Jahre eingedrungen. Run, DMC und Jam Master Jay haben von Anfang an die Wahrheit ausgesprochen und sich nicht zurückgehalten, indem sie über die harte Realität des städtischen Lebens gesprochen haben. Sie haben die damals vorherrschenden Einflüsse von Disco und Funk im Hip-Hop abgelehnt und stattdessen einen schlichten, reduzierten Stil direkt von der Straße übernommen. Keine aufwendigen Hooks, keine Schnörkel – nur prägnante Beats und eindringliche Reime. Der Einfluss des Tracks ist unbestreitbar und legte den Grundstein für eine neue Ära des Hip-Hop, geprägt von Echtheit und Authentizität.

30. Bow Down – Westside Connection

Das Trio aus Ice Cube, WC und Mack 10 verkörpert wirklich die unverblümte Gangsta-Rap-Stimmung der 90er Jahre. Damit hat die Westküste ihren Anspruch geltend gemacht und dem Rest der Hip-Hop-Welt deutlich gemacht, dass Respekt gefordert wird – keine höfliche Bitte, sondern eine Forderung “Bow Down”. Die Produktion des Tracks, knackig und kraftvoll, ähnelt einem Filmmusik-Score von Michael Mann bei einem Drive-by und ist ein integraler Bestandteil des Gesamtpakets. Insbesondere Ice Cubes Strophe trägt den Stolz eines Schwergewichts-Champions, der sich jedem potenziellen Konkurrenten stellt, der es wagt, sich zu erheben. Ja, das Selbstbewusstsein mag übertrieben wirken, aber man muss den Kontext, die Rivalität der mittleren 90er Jahre und den East Coast/West Coast-Streit bedenken – dies war eine Frontline-Hymne. Als Behauptung regionaler Dominanz war “Bow Down” geradezu seismisch.

29. Let Me Clear My Throat – DJ Kool

Dies hier ist nicht nur dein gewöhnliches Hip-Hop-Stück, sondern eine wilde Mischung aus purer Energie, Interaktion mit dem Publikum und perfekt gesampelter Old-School-Funk. Kool hatte die einzigartige Gabe, seine Live-Auftritte in Studio-Magie zu verwandeln, und dieses Stück ist der lebende, atmende Beweis dafür. Indem er die Go-Go-Beats, für die die DMV-Region bekannt ist, mit einer James Brown Funk-Basis verbindet, liefert Kool einen Mitsing-Klassiker, der immer noch mit seiner ansteckenden Energie nachhallt. Es markiert eine bedeutende Phase zwischen dem goldenen Ära Boom-Bap und den aufkommenden partyzentrierten Hymnen der späten 90er Jahre und erinnert uns daran, die Kraft einer begeisterten Menge, eines geschickten MCs und eines funky Beats niemals zu unterschätzen. Die perfekte Formel für Hip-Hop-Euphorie.

28. People Everyday – Metamorphosis Mix – Arrested Development

Beim Durchstöbern der Hip-Hop-Szene der 90er Jahre kannst du diesen Knaller von Arrested Development nicht übersehen. Oh Junge, dieser Hit ist ein echter Klassiker zum Kopfnicken. Es geht um den entspannten Groove, während dich der Gesang auf eine metaphorische Reise durch die schwarze Erfahrung in Amerika mitnimmt. Speechs Texte bieten eine ergreifende Erzählung, gespickt mit sozialen Kommentaren, die gegen Vorurteile und Stereotypen ankämpfen. Und dieser eingängige Refrain, der Sly & the Family Stones ‘Everyday People’ sampelt, macht den Track zu einer zeitlosen Hip-Hop-Hymne. Es ist nicht nur ein Ohrwurm, es ist ein Zeugnis für die Kraft des Hip-Hop, den Stummen eine Stimme zu geben. Entspannt und doch nachdenklich bringt ‘People Everyday’ ein dringend benötigtes Bewusstsein in das Rap-Spiel.”

27. Ruff Ryders’ Anthem – Re-Recorded – DMX

Als DMX diese Texte bellte, gab es keinen Zweifel, dass der MC aus Yonkers hier war, um das Spiel zu stören. DMX tauchte als Kraftpaket in der Post-Biggie, Post-Pac Ära auf und fügte dem Hip-Hop der 90er Jahre mit seinen rohen, kantigen Straßenerzählungen und gnadenlosen Knurren eine neue Dimension hinzu. Der Track, mit seinem dröhnenden, synthetischen Hook von einem jungen Swizz Beatz, etablierte die Ruff Ryders Collective weiter als Powerhouse im Hip-Hop. Die neu aufgenommene Version verliert kein bisschen von der Wut des Originals und liefert eine magenverdrehende Mischung aus dunkler, unaufhaltsamer Energie und karger Realität. Dies war nicht nur ein Lied, es war ein Kriegsschrei und markierte DMX als eine der markantesten Stimmen des Hip-Hop. DMX bellte nicht nur, er biss.

26. Shake Ya Ass (feat. Pharrell Williams) – Mystikal

Es besteht kein Zweifel, dass Mystikals “Shake Ya Ass” die Jugend der 90er Jahre auf der Tanzfläche in Stimmung gebracht hat. Mit seinem ansteckenden Rhythmus und Schwung, unterstrichen durch Pharrells markantes Neptunes-Beat, war es eine Hymne, die wie eine Party für sich selbst war. Doch schaut man genauer hin, findet man mehr als nur einen Tanztrack. Es war Mystikals knurrende, fast rauhe Art zu singen, die ihn von seinen Kollegen abhob und eine Vorlage bildete, die er später erweiterte. Egal ob man es liebt oder hasst, dieser Track spielte eine wichtige Rolle bei der Einführung der Ära des New South in der Hip-Hop-Szene.

25. Express Yourself – Remix – N.W.A.

“Express Yourself – Remix” von N.W.A. brach zweifellos das Muster. Es ist ein Old-School-Kracher, der mit sozialer Kritik um sich schlägt. Die öffentliche Meinung war in der Regel gegen N.W.A wegen ihrer straßenorientierten und oft gewalttätigen Texte. Aber yo, dieser Track dreht den Spieß um und sendet eine Botschaft über Redefreiheit und Individualität. Über einen funky, von Bläsern geprägten Beat, der an die Funkadelic-Vibes erinnert, übernahm Dr. Dre das Mikrofon, was ungewöhnlich ist, wenn man bedenkt, dass er sich hauptsächlich auf die Produktion konzentriert. Trotz seiner positiven Botschaft verkörpert er immer noch diese charakteristisch trotzig N.W.A-Haltung. Er mag nicht über die rohe lyrische Einblicke von ‘Straight Outta Compton’ oder den aggressiven Protest von ‘Fuck tha Police’ verfügen, aber er ist dennoch ein wichtiger Teil von N.W.A.’s ruhmreichem und kontroversem Erbe.

24. N.Y. State of Mind – Nas

“N.Y. State of Mind” von Nas’s Debütalbum “Illmatic” aus dem Jahr 1994 ist einfach unglaublich. Dies ist keine bloße Behauptung, sondern eine Tatsache! Dieser Song ist ein Meilenstein in der Erzählkunst, bei dem Nas mit seinen lyrischen Fähigkeiten ein Bild von seiner rauen und von Kriminalität geprägten Umgebung in New York zeichnet. Die düstere und kantige Produktion von DJ Premier bildet die Grundlage für eine der lebendigsten Erzählungen in der Hip-Hop-Geschichte. Mit Zeilen wie “Ich schlafe nie, denn Schlaf ist der Cousin des Todes” ist Nas’ Darstellung der harten Realitäten des Straßenlebens sowohl poetisch als auch erschütternd. Als bahnbrechendes Meisterwerk hat “N.Y. State of Mind” Nas als lyrisches Genie etabliert und ist auch heute noch ein Maßstab für bewussten Rap.

23. Gravel Pit (feat. RZA, Method Man, Ghostface Killah, Raekwon & U-God) – Wu-Tang Clan

Die ikonische Gruppe aus Staten Island hat einen seismischen Wandel in der Klanglandschaft des Rap der 90er Jahre verursacht. Mit dem Erscheinen im kataklysmischen Jahr 2000 ist dieser Song ein Gestaltwandler! Er verbindet traditionelle Rap-Elemente mit einer oldschool Kung-Fu-Stimmung, die auf einer fesselnden Synthie-Linie aufgebaut ist. Wu’s Supreme Necklace Rap King, RZA, leitet dieses klangliche Orchester mit Meisterschaft, während Method Man, Ghostface Killah, Raekwon und U-God mit unerbittlichen Bars auftreten. Dieser Song ebnete den Weg für den ungewöhnlichen, innovativen Stil des Clans, der eher Shaolin trifft auf Marvel Comics als auf South Bronx war. Ein Kracher, der uns an die Fähigkeit des Genres zur Evolution und Experimentierfreude erinnert. “Gravel Pit” – wo die rohe Rauheit des Hip-Hop auf die schimmernde Zukunft trifft.

22. It Takes Two – Rob Base & DJ EZ Rock

Im Jahr 1988 veröffentlicht, kehren wir zurück zu den Tagen, als Hip-Hop noch eine junge Waffe war. Ohne Zweifel symbolisiert dieser Song die Synkope von Hip-Hop und Tanz mit einem rhythmischen Beat, der von Lyn Collins’ “Think (About It)” gesampelt wurde. Seien wir ehrlich, der lyrische Inhalt steht nicht auf Pulitzer-Niveau, aber der ansteckende Beat und die freudige Feier bringen die Leute zum Aufstehen und Tanzen. Sie setzen die Welt nicht mit hinterhältigen Wortspielen oder Aktivistensprüchen in Brand, aber sie repräsentieren den Spaß- und Party-Rock-Aspekt des Hip-Hop. Dieser Track wird für immer auf Grillpartys, Straßenfesten und ausgelassenen Feierlichkeiten erklingen und beweisen, dass manchmal Einfachheit am härtesten zuschlagen kann.

21. How I Could Just Kill a Man – Cypress Hill

Der berüchtigte Song “How I Could Just Kill a Man” von Cypress Hill’s selbstbetiteltem Album von 1991 führte die Welt in ihre rauchige, latent gewalttätige Art von Hip Hop ein. B-Reals nasale Stimme und DJ Muggs’ funky, basslastige Beats schufen eine ansteckende musikalische Kombination, die die Straßen und Vororte gleichermaßen fesselte. Der Song tauchte tief in die brodelnden Frustrationen des Lebens in der Hood ein – eine rohe Realitätsprüfung, die sich nicht scheute, gewalttätige Impulse anzusprechen. Obwohl er zu einer Zeit auftauchte, als der Gangsta-Rap in voller Blüte stand, schaffte es dieser Song dennoch, für sich selbst zu stehen und seine Botschaft mit einem erdbebenartigen Ausrufezeichen zu versehen: Cypress Hill war ein Akteur, mit dem zu rechnen war.

20. Summertime – DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince

“Summertime” von DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince ist mehr als nur ein Lied, Leute – es ist eine Lebenseinstellung. Veröffentlicht im Jahr 1991, fing dieser Hit den sorglosen Geist der Saison ein und ist somit ein zeitloser Klassiker. Man kann nicht leugnen, wie flüssig der junge Will Smith, alias The Fresh Prince, um die Jazz-Samples herumfließt. Wenn er sagt “Hier ist der Beat leicht verändert / Nur eine kleine Abwechslung vom Norm”, spürt man es in seiner Seele. Und lasst uns nicht vergessen, DJ Jazzy Jeff, der die Vibes hinter den Decks dreht und diesen entspannten Beat liefert. Dieses Lied ist nicht nur fester Bestandteil des Hip-Hop der 90er Jahre, sondern auch im kollektiven kulturellen Gedächtnis der Saison selbst. Wenn das nicht das Sommer-Thema-Lied ist, weiß ich auch nicht, was es ist.

19. The Message – Nas

Ayo, Hip-Hop-Fans. Lasst uns über Nas’ Interpretation von “The Message” sprechen. Es ist nicht alltäglich, dass man einen Unangepassten in den Fußspuren von Grandmaster Flash und The Furious Five hört. Aber Nas? Dieser Rapper aus Queensbridge hat es gut gemacht – er hat die Erzählung umgedreht, um von seinen eigenen Herausforderungen und Erfolgen zu berichten. Hier gibt es keine beschönigten Wahrheiten, nur ehrliche Aussagen über das Straßenleben. Der Track fliegt mit Nas’ nachdenklichen Texten und jazzigen, hypnotischen Schleifen. Aber mal ehrlich, er hat nicht den gleichen revolutionären Kern, der das Original “The Message” zu einem Eckpfeiler im Hip-Hop-Stoff macht. Trotzdem Respekt an Nas dafür, dass er eine weitere Ebene in eine ikonische Hip-Hop-Erzählung einbringt. Seine Version bietet eine frische Perspektive auf die Kämpfe im Betondschungel, und bleibt dabei echt. Hip-Hop brauchte das.

18. Runnin’ – The Pharcyde

Eine Hommage an die Fähigkeit des Genres, einfühlsame Selbstreflexion mit lyrischer Gewandtheit zu vereinen. Entnommen aus ihrem Klassiker von ’95, “Labcabincalifornia”, handelt es sich um einen Track, der ihren persönlichen Kampf gegen Widrigkeiten analysiert und durch J Dillas geniale Umbearbeitung von Stan Getz’ “Saudade Vem Correndo” beflügelt wird. Es ist der Kampf und das Wachstum, zusammengefasst in einer klanglichen Erzählung, die die rohe menschliche Erfahrung einfängt. So etwas wird heute nicht mehr gemacht! Die West Coast-Kollektiv malte ein Meisterwerk, bei dem jeder gerappte Vers als Pinselstrich auf einer Leinwand diente, die ihre Reise zur Flucht vor der endlosen Jagd des Lebens darstellt. “Runnin'” war der Moment, in dem der Hip-Hop der 90er eine tiefere, introspektivere Wende nahm – und es war verdammt gut.

17. Ghetto Supastar (That is What You Are) (feat. Ol’ Dirty Bastard & Mýa) – Pras

Ein schimmernder Edelstein der Hip-Hop-Geschichte. Veröffentlicht im Jahr ’98, war dieser Song das Produkt des Fugees-Mitglieds Pras, mit einem improvisierten Vers des verstorbenen exzentrischen Genies Ol’ Dirty Bastard und Vocals von Mýa. Der Track war ein entscheidender Teil des Soundtracks für den politischen Film “Bulworth” und verstärkte die Stimmung des Films enorm. Pras’ Vers zeugt von lyrischem Feingefühl, während ODBs ungefilterte Darbietung eine rohe Note hinzufügte. Mýas sanfte Gesangseinlagen im Refrain rundeten diesen Hip-Hop-Kuchen ab. Durch die Vereinigung von Elementen aus Pop und Hip-Hop brachte der Song einen Hauch von Mainstream-Appeal in die harte Realität des Ghetto-Lifestyles. Entspannt, aber bewusst, ist “Ghetto Supastar” brillantestes 90er-Jahre-Glanzstück.

16. Intergalactic – Remastered 2009 – Beastie Boys

Mit diesem Track festigen die Beastie Boys ihren Platz in der Hip-Hop-Geschichte und verbinden dabei alte Rap-Stile mit futuristischen Klängen wie kein anderer. Der Track stammt direkt von ihrem Album ‘Hello Nasty’ und ist vollgepackt mit exzentrischen Texten und einem Ohrwurm-Hook, der sich wie ein eingängiges Pop-Refrain in deinem Kopf festsetzt. Die Beasties bringen ihre spacige, schräge Persönlichkeit in dem Track zum Ausdruck und verleihen der Hip-Hop-Szene der 90er Jahre eine frische Dynamik. Dieser wegweisende Song katapultierte das Trio in die Chart-Stratosphäre und bewies, dass Rap seine Muskeln anspannen und eine interstellare Reise antreten konnte, während es seine rhythmischen Wurzeln behielt. Unter allen Songs, Homies, ist dieser Joint Lichtjahre voraus.

15. It’s Tricky – Run–D.M.C.

Dies geschah im Jahr ’86 und war ein Wendepunkt für die Kultur, der sich bis in die Rap-Szene der 90er Jahre auswirkte. Mit “King of Rock” und “Walk This Way” hatten Run-DMC bereits gezeigt, dass sie nicht nur Grenzen überschreiten, sondern sie zerstören. Dann veröffentlichten sie “It’s Tricky”, einen kecken und kühnen Song aus “Raising Hell”, der den braggadocio Rap über das geniale Sample von Knacks “My Sharona” legt. Es ist ein verspielter Seitenhieb auf die Komplexität, die Authentizität im Rampenlicht zu bewahren, ein Kampf, der auch heute noch in der Kultur nachhallt – die Balance zwischen den eigenen Wurzeln und der Verlockung des Geldes zu finden. Der Track ist der eindeutige Beweis für den unbestreitbaren Einfluss des Trios auf die Entwicklung des Hip-Hop. Mann, sie waren nicht nur Rapper, sondern Trendsetter, die den Weg für das Genre in den Mainstream ebneten.

14. If I Ruled the World (Imagine That) – Nas

Eine politische Aussage, geschickt getarnt als lockerer Sommersong. Nas, der poetische Prophet aus Queensbridge, schloss sich 1996 mit Lauryn Hill von den Fugees zusammen, um dieses Juwel zu erschaffen. Der Song stammt von seinem Album “It Was Written” und vereint Nas’ rohe Lyrik mit Lauryns gefühlvollen Melodien, verkörpert die oft vernachlässigte bewusste Seite des Hip-Hop der 90er Jahre. Nas stellt sich eine Welt ohne das systematische Unterdrückung, mit der marginalisierte Gemeinschaften konfrontiert sind, vor und entwirft einen Bauplan für die Utopie, die er erschaffen würde, wenn er die Macht hätte. Es kann nicht geleugnet werden, dass dieser Song nicht einfach nur ein weiterer Hip-Hop-Song ist; es ist ein lebendiges Manifest für eine bessere Zukunft.

13. Survival of the Fittest – Mobb Deep

Schnür deine Timbs fest und schnall dir deine kugelsichere Weste an, denn wir betreten das Infamous-Zeitalter von Queensbridge. “Survival of the Fittest” ist ein rohes Zeugnis für Mobb Deeps Fähigkeit, atmosphärische, kantige Geschichten über das Leben auf den Straßen zu erschaffen. Dieser ’95er Hit von ihrem hochgelobten Album “The Infamous” brachte Köpfe in der ganzen Großstadt zum Nicken und Ohren zum Spitzen. Getragen von Havocs düsteren, unheimlichen Beats und Prodigys eiskalten Reimen über die Realitäten ihres Dschungels, festigte dieser Song ihren Platz im Olymp des 90er-Jahre East Coast Hip-Hop Adels. Die bemerkenswerte Mischung aus Havocs Produktionstalent und Prodigys lyrischem Gift hat eine paradigmenverändernde Hymne für all die Hood-Soldaten hervorgebracht, die versuchen, in ihren Beton-Dschungeln zu überleben.

12. Check Yo Self – Remix – Ice Cube

Ein erstklassiger Ausschnitt aus Ice Cubes Katalog, mein Sohn. Es enthält den West Coast G-Funk, den Cube als Solokünstler anführte, und warnt falsche Gangster vor den Konsequenzen ihres Handelns. Das Sample von “They Want EFX” von Das EFX bringt einen mitreißenden Beat, der jeden dazu einlädt, mit dem Kopf zu nicken. Cube liefert seine charakteristischen, harten Reime, die Schatten werfen und die Realität der Straße feiern. Das Remix, produziert von DJ Pooh, setzt noch einen drauf mit einer großartigen Basslinie und geschickten Cuts. Ein Klassiker, der das selbstbewusste, realitätsbasierte Gangsta-Rap-Ära der 90er Jahre definiert hat. Wenn du neu im Spiel bist, mein Freund, solltest du diesen Track als guten Einstiegspunkt nehmen.

11. I’ll Be Missing You (feat. Faith Evans & 112) – Diddy

Puff Daddy, Faith Evans & 112… oh mein… verstehst du mich? Manchmal geht es beim Hip-Hop nicht nur um den Boom-Bap, sondern darum, Emotionen in ihrer rohesten Form auszudrücken. Und niemand hat das besser gemacht als Puff Daddy, Faith Evans und 112 mit “I’ll Be Missing You”. Eine Hommage an den gefallenen Soldaten: den unersetzlichen Notorious B.I.G. Puff Daddy’s Vers fiel wie Tränen auf das Mikrofon und Faith Evans sang den Hook so unverfälscht, dass es dein Herz schmerzen lässt. Dieser Track ist ein monumentales Beispiel für die Tiefgründigkeit, die der Hip-Hop der 90er Jahre erreichen konnte, indem er sich auf einer tieferen Ebene mit den Fans verband als ein gewöhnlicher Clubhit. Es ist nicht der raueste Hip-Hop-Track, aber seine emotionale Resonanz ist unbestreitbar.

10. Can I Kick It? – A Tribe Called Quest

“Kann ich loslegen?” ist ein Juwel, daran besteht kein Zweifel. A Tribe Called Quest hat diesen Track 1990 veröffentlicht und damit Wellen in der Hip-Hop-Szene ausgelöst. Es ist die perfekte Fusion von Jazz und Hip-Hop und zeugt von der zukunftsweisenden Vision von Tribe. Durch die Verwendung des Samples von Lou Reeds ‘Walk on the Wild Side’ zeigen sie ihr Geschick, vielfältige musikalische Einflüsse zu vereinen. Aber es geht nicht nur um die Beats – die Texte sind eine Abfolge müheloser Coolness, von dem charakteristischen Call-and-Response des Titels bis hin zu geschickten Versen. Auch wenn es nicht der härteste Track ist, symbolisiert “Kann ich loslegen?” Tribes entspannte und intellektuell anregende Atmosphäre. Es ist ein Klassiker – keine Diskussion.

9. Still Not a Player (feat. Joe) – Radio Version – Big Pun

Ein eiskalter Klassiker von dem verstorbenen, noch größer-als-großen Big Pun. Diese Radio-Version mit Joe war eine monumentale Aussage im Rap-Spiel, als sie ’98 über die Ätherwellen schallte. Indem sie Puns kunstvolle Reime und respektlose, unverfrorene Einstellung mit Joes smoothem und butterweichem Gesang kombinierte, war sie ein radiotauglicher Knaller, der immer noch ernstzunehmende Straßen-Credibility hatte. Es ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie ein MC auf der Höhe seines Spiels spielerische Prahlerei und schamloses Charisma demonstriert. Obwohl Big Pun viel zu früh von uns gegangen ist, bleibt dieser Track ein solides Zeugnis für seinen einzigartigen Stil und sein unersetzliches Talent. Ein unverzichtbarer Song aus der goldenen Ära der späten 90er Jahre.

8. No Sleep Till Brooklyn – Beastie Boys

Eine eindringliche Ode an den am dichtesten besiedelten Bezirk New Yorks, begleitet von einem unaufhörlichen, schmetternden Gitarrenriff von Kerry King von Slayer, vereinten die Beastie Boys die Wut des Punkrock mit der Lyrik des Hip-Hop und schufen einen Klang, der nichts weniger als revolutionär war. Die rohe Energie dieses Songs und seine mitreißende Wirkung verkörpern den rebellischen Geist der Hip-Hop-Szene der 90er Jahre, indem sie Grenzen überschritten und Genre-Grenzen mit Begeisterung niederrissen. Ob du ein Hip-Hop-Fan oder ein Metal-Fan bist, “No Sleep Till Brooklyn” erinnert uns an eine Zeit, als sich die beiden scheinbar unterschiedlichen Welten unter dem genreübergreifenden Banner der Beastie Boys vereinten.

7. I Got 5 On It – Luniz

Also los, höre mal: “I Got 5 On It” von Luniz, dieser Track hier ist ein echter Klassiker! Im Jahr ’95 von Luniz veröffentlicht, landete dieses Juwel auf ihrem Album “Operation Stackola” und dominierte einfach die Radiowellen. Das Duo aus Oakland, Yukmouth und Numskull, spielte keine Spiele und erzählte Geschichten aus dem Straßenleben über einen unglaublich glatten Beat, der von Club Nouveaus “Why You Treat Me So Bad” gesampelt wurde. Der Refrain? Ansteckender als ein Schnupfen, Alter. Und lasst uns nicht vormachen, wir wissen alle, wofür diese ‘5’ steht. Mehr als nur eine Weed-Hymne, sprach es Bände über die sozialen und wirtschaftlichen Realitäten im Viertel. “I Got 5 On It” ist nicht nur ein Lied, es ist ein kultureller Moment und bleibt ein wesentlicher Bestandteil dieser Hip-Hop-Torte der 90er Jahre. Geradezu feurig!

6. Mo Money Mo Problems (feat. Puff Daddy & Mase) – 2014 Remaster – The Notorious B.I.G.

Dieser hier ist ein reines, unverfälschtes ’90s Hip Hop-Gold. Als Chartführer von Biggie’s “Life After Death” verkörpert “Mo Money Mo Problems” das Paradoxon des Erfolgs, das die Karriere der East Coast Rap-Legende definierte. Mit einem Hook, der noch lange in deinen Ohren nachklingt, liefern sich Mase und Puff Daddy Strophe für Strophe mit dem verstorbenen, großartigen Notorious B.I.G. In wahrer Bad Boy-Manier sampelt der Track Diana Ross’s “I’m Coming Out” für den Beat, ein hinterhältiger Ohrwurm, der zugleich verspielt und tiefgründig ist. Selbst in der Remaster-Version treffen Biggie’s Strophen mit derselben Wildheit und Raffinesse, die uns daran erinnern, warum er als König gekrönt wurde. Ohne Ausnahme ist dies ein entscheidender Bestandteil des goldenen Zeitalters des Hip Hops.

5. Juicy – The Notorious B.I.G.

Ein Klassiker von The Notorious B.I.G. ist zweifellos einer der prägenden Tracks des Hip-Hop der 90er Jahre. Biggies seidiger Flow über ein glattes Sample von Mtume gibt uns eine lebendige Darstellung seiner Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär und fängt die Essenz des Hip-Hop als Musik der Hoffnung ein. Der Track resoniert tief in den Herzen der städtischen Straßen und projiziert Biggies Stimme auf die globale Bühne. Sein Geschick im Geschichtenerzählen zeigt genau, warum er als einer der größten Lyriker aller Zeiten gilt. Seine laufenden Kommentare zu den sozioökonomischen Problemen, mit denen Afroamerikaner konfrontiert werden, gepaart mit seinem Ehrgeiz und seiner Bravour, machen “Juicy” zu einer unverzichtbaren Hymne des Hip-Hop. Ehrlich gesagt, steht dieser Track synonym für Biggies Vermächtnis.

4. C.R.E.A.M. (Cash Rules Everything Around Me) (feat. Method Man, Raekwon, Inspectah Deck & Buddha Monk) – Wu-Tang Clan

“C.R.E.A.M. (Cash Rules Everything Around Me)” von Wu-Tang Clan ist nicht nur ein Lied, sondern ein regelrechter Segen, eine Hymne – eine Aussage. Dieser Track kam ’94 heraus und war ein Spielveränderer, der den unverfälschten Straßenhustle versifizierte. Genie von Shaolin’s Besten, dieser Song hat Method Man am Haken und beeindruckende Verse von Raekwon und Inspectah Deck, die die rohe Rauheit des Ghettos verkörpern. Der starke, reduzierte Beat ist aus RZA’s eigener Feder und hallt auch heute noch in der Hip-Hop-Kultur wider, aber lassen wir nicht Buddha Monk vergessen, der mit seinen gespenstischen Hintergrundgesängen eine verzweifelte Unheimlichkeit verleiht. Dieses quintessentielle Wu-Tang-Ausdruck ist eine nüchterne Chronik der urbanen Überlebenskämpfe und zeigt, wie der Geldhinterherjagd alles dominiert. Wenn es je einen Soundtrack zur Hood-Ambition gibt, dann ist es das, fam.

3. Return of the Mack – Mark Morrison

Dieser geschmeidige Hit wurde 1996 veröffentlicht und hat Morrison für immer in den Hallen des Hip-Hop der 90er Jahre unsterblich gemacht. Die Gesamtstimmung ist nuanciert, aber unbestreitbar eingängig, indem sie R&B-Rhythmen mit Hip-Hop-Sensibilität kombiniert. Es ist der eingängige Refrain des Tracks, der dich packt, ein klanglicher Ohrwurm, der dich immer wieder in eine Zeit von weiten Jeans und Musikvideos auf MTV versetzt. Beachtenswert ist, dass der Track als Behauptung von Morrisons eigenem Comeback diente, eine Anspielung auf sein turbulentes Privatleben, was den Track über seinen mitreißenden Beat hinaus resonieren ließ. Trotz Morrisons enttäuschender Nichtweiterverfolgung gibt es kein Leugnen – “Return of the Mack” definierte eine Ära.

2. Shook Ones, Pt. II – Mobb Deep

Mobb Deeps Song “Shook Ones, Pt. II” ist das Sinnbild für dreckigen, schmuddeligen East Coast Rap der 90er Jahre. Havoc und Prodigy, Meister darin, die Realitäten von Queensbridge darzustellen, haben eine bahnbrechende Hymne für die “hood” erschaffen. Der Einfluss dieses Tracks ist unbestreitbar – seine kalte, bedrohliche Instrumentalbegleitung und lebhafte Straßenerzählungen haben den Weg für unzählige Nachahmer geebnet. Es gibt keine halben Gangster, erklärten sie und beleuchteten den Unterschied zwischen denen, die sich nur geben und denen, die das Leben wirklich leben. Diese Nummer ist eine Meisterklasse in Geschichtenerzählen, nicht nur ein ansprechendes Kopfnicken, sondern eine Parabel über das Überleben in den intensivsten Umgebungen. Urbane Poesie vom Feinsten.

1. Hypnotize – The Notorious B.I.G.

“Hypnotize” ist mehr als nur ein Track; es ist eine Zeitkapsel der goldenen Ära des Hip-Hop. Frisch von Bad Boy Records kommt dieser Juwel nicht nur hart an, sondern hallt durch die Annalen der Hip-Hop-Geschichte wider. Biggies unvergleichliche lyrische Stärke und charismatische Performance sorgten dafür, dass der Hit reibungslos funktionierte. Füge die geschickte Produktion des Beatmakers Puff Daddy hinzu und das Ergebnis war ein hypnotischer Triumph, der die Spitze der Billboard Hot 100 erreichte. Dieser Track ist Biggies Vermächtnis, das seine Straßendichter-Weisheit perfekt mit seiner prunkvollen Vision verbindet – ein Zeugnis sowohl seiner härtesten Realitäten als auch seiner wilden Träume. Es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung für den König von New York; seine Herrschaft wurde zwar tragischerweise zu früh beendet, aber Musik wie diese gewährleistet, dass er für immer als Hip-Hop-Royalty in Erinnerung bleibt.


Ein guter Freund hat das alles in eine Spotify-Playlist gepackt, womit sie zu einem absoluten Muss in deiner gespeicherten Liste wird und jederzeit am Tag zur Hand ist.

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