New Jersey, ein pulsierendes Zentrum für Hip-Hop-Talente, hat sich lange im Schatten der Rap-Hauptstadt – dem benachbarten New York – entwickelt. Während NYC schon immer mit legendären Rappern wie Nas, Jay-Z, The Notorious B.I.G., Wu-Tang, Mobb Deep und vielen anderen geprahlt hat, hat der Garden State heimlich eine beeindruckende Reihe lyrischer Talente kultiviert, die die Kultur auf ihre eigene Weise geprägt haben.

Von den rohen und unzensierten Erzählungen von Gruppen wie The Artifacts bis hin zu den introspektiven Versen von Rappern wie Joe Budden präsentiert die Hip-Hop-Szene in New Jersey eine reiche und vielfältige Klanglandschaft. Pioniere wie Queen Latifah haben ihren eigenen Weg beschritten, Barrieren durchbrochen und die Messlatte für diejenigen hoch gelegt, die ihnen folgten. Von Redmans lyrischer Magie bis zur bahnbrechenden Fusion von Soul, Reggae und Hip-Hop von Lauryn Hill ist die Rap-Geschichte des Bundesstaates ein lebendiges Geflecht unterschiedlicher Erzählungen.

Also lasst uns gleich loslegen. Von Joe Budden, Redman und Naughty by Nature bis Queen Latifah, Lauryn Hill und Rah Digga, hier sind die 10 besten Rapper aus New Jersey aller Zeiten.

10. The Artifacts

Diskographie: Zwischen Hammer und Amboss (1994), Das sind sie (1997), Kein Verfallsdatum (mit Buckwild) (2022)

Versteckt im Herzen der Hip-Hop-Geschichte von New Jersey befinden sich The Artifacts, ein Duo, dessen musikalische Kunstfertigkeit den rohen Geist der Straßen von Newark verkörpert. Mit ihrer einzigartigen Fusion von mit dem Kopfnicken verbundenen Beats und lebendiger lyrischer Bildsprache, die an das goldene Zeitalter des Rap erinnerte, brachte das Duo eine frische Perspektive in die Hip-Hop-Szene der 90er Jahre. Als fester Bestandteil des Underground-Hip-Hop-Spiels trugen sie die Fackel der Graffiti-Kultur hoch und sorgten dafür, dass sie ihren unauslöschlichen Stempel in den Grundfesten des Hip-Hop hinterließ. Mit Alben wie “Between a Rock and a Hard Place” und “That’s Them” haben sich The Artifacts als integraler Bestandteil des reichen Rap-Gewebes von New Jersey etabliert.

9. The Outsidaz

Diskographie: Night Life (2000), Die Ziegelsteine (2001)

Eine Gruppierung, die das raue und wilde Ethos von Jersey repräsentiert, waren The Outsidaz integraler Bestandteil der Hip-Hop-Landschaft an der Ostküste. Nachdem Young Zee D.U. und Pacewon auf einer Silvesterparty getroffen hatte, gründeten sie eine Gruppe, deren Bars von einem rauen Realismus vibrierten und gleichzeitig fesselnd und unverblümt waren, und den Hörern einen ungeschönten Blick auf das Straßenleben in New Jersey boten. Trotz ihres rauen Äußeren zeigten sie eine Fähigkeit, lyrisches Gold zu spinnen, indem sie komplexe Erzählungen miteinander verflochten, die fesselten und begeisterten. Ihre Musik diente als Vorlage für aufstrebende Rapper aus Jersey und bewies, dass Authentizität und rohes Talent einen bleibenden Eindruck im Rap-Game hinterlassen können.

8. Lakim Shabazz

Diskografie: Pure Righteousness (1988), Der verlorene Stamm von Shabazz (1990)

Wenn wir über die Pioniere des New Jersey Hip-Hop sprechen, dürfen wir Lakim Shabazz nicht übersehen. Als eines der Gründungsmitglieder der originalen Version der Flavor Unit Crew, erlangte der aus Newark stammende MC erstmals Anerkennung, als er auf “The 900 Number” von 45 King erschien. Mit seiner markanten Stimme und messerscharfen Lyrik brachte Lakim einen intellektuellen Ansatz in das New Jersey Rap-Spiel ein. Seine Musik reflektierte den sozialpolitischen Klima der Zeit und behandelte Themen wie Ungleichheit, Rassismus und die Herausforderungen, mit denen marginalisierte Gemeinschaften konfrontiert sind. Die klugen Reime des New Jersey Rappers wurden oft von gefühlvollen Beats begleitet, was eine kraftvolle Kombination ergab, die auch lange nach seinen besten Jahren bei den Zuhörern Anklang fand.

7. Chill Rob G

Diskografie: Rhythm erobern (1989), Schwarz Gold (2000), Das Reich bröckelt (März 2022)

Während der Hochzeiten des goldenen Zeitalters des Hip-Hop brach Chill Rob G als Teil des Flavor Unit-Kollektivs aus den Straßen von Jersey auf und begeisterte das Publikum mit seiner befehlsgewaltigen Präsenz und seinem fesselnden Flow. Seine rauhe Stimme und seine makellose Darbietung machten ihn zu einer Kraft, mit der man im Rap-Spiel rechnen musste. Mit Tracks wie “The Power” und “Court Is Now in Session” zeigte Rob G seine lyrische Geschicklichkeit und Erzählfähigkeit. Insgesamt kann der Einfluss von Chill Rob G auf den Hip-Hop in New Jersey nicht unterschätzt werden und festigt somit seinen Status als wahren Ikone in der Rap-Geschichte des Bundesstaates.

6. Rah Digga

Diskografie: Dirty Harriet (2000), Klassiker (2010)

Eine der besten weiblichen MCs, die jemals ein Mikrofon berührte, steht Rah Digga als Zeugnis für die Geschichte von Jersey, die konsequent lyrische Powerhouses hervorbringt. Digga’s Flow ist meisterhaft, jede Strophe geladen mit scharfem Witz und beißender sozialer Kritik, während ihre Stimme laut gegenüber dem überwiegend männlichen Chor des Jersey-Hip-Hop erklingt – ein Leuchtfeuer der Stärke und lyrischen Fähigkeiten. Von ihrer Zugehörigkeit zur Flipmode Squad bis hin zu ihrer Solokarriere verkörpert Rah Digga das Wesen einer furchteinflößenden Lyrikerin – widerstandsfähig, unverzeihlich und stets die Messlatte höher setzend. Ihr Vermächtnis ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass New Jersey ein Brutkasten des Rap-Talents ist und eine einflussreiche Kraft im weiblichen Hip-Hop darstellt.

5. Joe Budden

Diskografie: Joe Budden (2003), Mood Muzik 3: Das Album (2008), Halfway House (2008), Padded Room (2009), Escape Route (2009), Slaughterhouse (mit Slaughterhouse) (2009), Welcome To: Our House (mit Slaughterhouse) (2012), No Love Lost (2013), All Love Lost (2015), Rage & The Machine (2016)

Wenige Künstler haben ihre Seelen so furchtlos gezeigt wie Joe Budden. Bekannt für seine introspektiven und emotional aufgeladenen Texte, taucht Buddens Musik tief in seine persönlichen Kämpfe, Beziehungsdynamiken und den Kampf um seine geistige Gesundheit ein. Obwohl er heutzutage mehr für seinen Podcast bekannt ist, hat seine Verletzlichkeit als Rapper der früheren Gruppe Slaughterhouse eine starke Resonanz bei Rap-Fans hervorgerufen und ihm ermöglicht, ein treues Stammpublikum aufzubauen. Von seinem Durchbruchshit “Pump It Up” bis hin zu seiner wegweisenden Mood Muzik Mixtape-Serie hat Budden konsequent gezeigt, dass er bereit ist, seinen Dämonen direkt ins Auge zu sehen. Fügt man noch seine lyrische Begabung, seinen unbestreitbaren Flow und seine mitreißende Performance hinzu, hat man einen der größten Rapper, die aus New Jersey hervorgegangen sind.

4. Queen Latifah

Diskografie: All Hail the Queen (1989), Nature of a Sista’ (1991), Black Reign (1993), Order in the Court (1998), The Dana Owens Album (2004), Trav’lin’ Light (2007), Persona (2009)

Mit ihren inspirierenden Texten und charismatischen Auftritten ist Queens Latifah eine wahre Hip-Hop-Pionierin, die Barrieren durchbricht und den Weg für zukünftige weibliche MCs ebnet. Ihr Debütalbum “All Hail the Queen” präsentierte ihre erbarmungslosen Reime und zeigte ihre Vielseitigkeit als Künstlerin. Von der sozialbewussten Hymne “U.N.I.T.Y.” bis zur mitreißenden Energie von “Ladies First” verkörperte Latifahs Musik Stärke, Unabhängigkeit und weibliche Ermächtigung. Über ihre Rap-Karriere hinaus erstreckte sich Latifahs Talent auf Schauspielerei und Produktion und festigte ihren Status als vielseitige Ikone und wahre Königin des New Jersey Hip-Hop.

3. Lauryn Hill

Diskografie: Blunted on Reality (mit Fugees) (1994), The Score (mit Fugees) (1996), Die Miseducation von Lauryn Hill (1998)

Lauryn Hill, ein Produkt von South Orange, New Jersey, gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Hip-Hop und R&B. Als Mitglied der Fugees und durch ihr bahnbrechendes Soloalbum “The Miseducation of Lauryn Hill” zeigte sie ihr immenses Talent als Rapperin, Sängerin und Songwriterin. Hills Musik vermischte mühelos Soul, Reggae und Hip-Hop und schuf einen einzigartigen Sound, der weltweit beim Publikum anklang, Millionen von Platten verkaufte und ihr eine Reihe von Grammys einbrachte. Die tief introspektiven Songtexte der Rapperin-Sängerin aus New Jersey erkundeten Themen wie Liebe, Spiritualität und persönliches Wachstum und zeigten ihre poetische Brillanz. Mit ihrer bewegenden Stimme und ihren nachdenklichen Versen zementierte Lauryn Hill ihren Status als wahres musikalisches Genie und Ikone der lebendigen Hip-Hop-Szene von New Jersey.

2. Treach

Diskografie: Independent Leaders (1989), Naughty by Nature (1991), 19 Naughty III (1993), Poverty’s Paradise (1995), Nineteen Naughty Nine: Nature’s Fury (1999), IIcons (2002), Anthem Inc. (2011)

Wenn es darum geht, das Mikrofon mit unvergleichlicher Intensität und lyrischer Geschicklichkeit zu beherrschen, können nur wenige mit der Fähigkeiten von Treach mithalten. Dieser Rap-Virtuose stammt aus den Straßen von East Orange, New Jersey, und hat sich als beeindruckender Frontmann von Naughty by Nature hervorgetan. Mit seinem schnellen Sprechgesang und seinem messerscharfen Wortspiel hat Treach das Publikum in seinen Bann gezogen und sie mit seinen unvergleichlichen Fähigkeiten in Erstaunen versetzt. Ob er nachdenkliche Verse freisetzt oder die Menge mit seiner mitreißenden Energie entfacht, Treachs Präsenz ist elektrisierend. Von den Hits wie “Hip Hop Hooray” bis hin zum sozialkritischen “Ghetto Bastard” hat er einen bleibenden Eindruck in der Hip-Hop-Landschaft von New Jersey hinterlassen und seine Stellung als einer der besten Lyriker des Rap-Spiels gefestigt.

1. Redman

Diskografie: Whut? Thee Album (1992), Dare Iz a Darkside (1994), Muddy Waters (1996), Blackout! (mit Method Man) (1999), Doc’s da Name 2000 (1998), Malpractice (2001), Red Gone Wild: Thee Album (2007), Blackout! 2 (mit Method Man) (2009), Reggie (2010), Mudface (2015)

Wenn es um unverfälschte Funk-Ausstrahlung, eine überzeugende Mikrofon-Präsenz und lyrische Zauberkunst geht, ragt Redman als Leitfigur der Rap-Szene von New Jersey heraus. Aus den rauen Straßen von Newark stammend, brachte er eine rohe und unverfälschte Energie aufs Mikrofon, die unmöglich zu ignorieren war. Mit der funky Produktion von EPMD’s Erick Sermon war es nahezu unmöglich, den Funk Doc aufzuhalten. Reggie’s unverwechselbare Stimme und seine witzigen Wortspiele wurden zu seinem Markenzeichen und fesselten die Zuhörer mit seiner erstaunlichen Fähigkeit, mühelos zwischen komödiantischer Erzählung und harten Reimen zu wechseln. Von seinem Durchbruch mit dem Debütalbum “Whut? Thee Album” bis hin zu seinen klassischen Kollaborationen mit Method Man zeigte Reggie’s Diskografie seine mitreißende Energie und seine überdimensionale Persönlichkeit. Mit seinem unaufhaltsamen Auftreten und seiner unnachahmlichen Bühnenpräsenz bleibt Redman eine feste Größe für New Jersey und festigt seine Position als einer der größten Rapper aller Zeiten.

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